Der Norden

 

Der Norden Gran Canarias ist weniger touristisch, ein Großteil der Canarios leben hier.

Die Hauptstadt Gran Canarias und größte Stadt der Insel mit ca. 400.000 Einwohnern ist Las Palmas de Gran Canaria. Der Hafen von Las Palmas ist der zweitgrößte Atlantikhafen der Welt. Las Palmas ist geprägt von den spanischen Bauten, kleine Hochhäuser, enge Straßen, sehr viel Verkehr. Aber die Stadt hat deutlich mehr zu bieten. Sehenswert ist die Kathedrale Santa Ana, die 1947 erbaut wurde und Sitz des kanarischen Bischofs ist. Das Casa de Colón beherrbergt viele Schätze aus der Zeit von Kolumbus, der 1492 auf die Insel kam. Einen Besuch wert ist auch das Castillo de la Luz (Festung des Lichts). Es wurde 1541 auf den Überresten einer zerstörten Burg erbaut und beherbergt ein Schiffsmuseum.

(Quelle: Google Earth)

Der Puerto de la luz (Hafen des Lichts) in Las Palmas ist der größte Erdöl-umschlagsplatz der Welt, jährlich werden hier 1,5 Millionen Tonnen verladen. Auch für den Fischfang ist der Hafen sehr wichtig, aufgrund der Nähe zu den fischreichen altantischen Gewässern.

Der Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Hafen brachte den Tourismus auf die Insel. Große Kreuzfahrtschiffe wie die Queen Mary 2 und die AIDA legen hier an.

Zwischen dem großen Hafen und dem kleinen Puerto Deportivo (Sporthafen) liegt der Playa de la Alcaravaneras, der bei Joggern sehr beliebt ist, aufgrund der Lage zwischen den Hafenbecken allerdings nicht zum Baden im Atlantik empfohlen werden kann.

 

Von Las Palmas aus führt der Weg nach Arucas, heute drittgrößte Stadt der Insel. Die Stadt ist bekannt durch Ihre Rumfabrik, das Rummuseum und die aus dunklem Basaltstein erbaute Kirche San Juan Bautista. Der wunderschöne Stadtpark lädt zum Erholen ein. Für Landschaftsfreunde empfiehlt sich ein Besuch des Jardin de la Marquesa.

Von Arucas aus geht es nach Gáldar, ein Zentrum der Guanche-Zivilisation. Gáldar bietet viel zu sehen. Die Gemeindekirche Iglesia de Santiago überragt das hochgelegene Zentrum der Stadt. In der Nähe des Rathauses steht der 1718 gepflanzte und damit älteste Drago (Drachenbaum) der Insel. Ebenfalls sehenswert ist die Cueva pintada, eine bemalte Höhle, die 1873 entdeckt wurde und heute komplett hinter Glas liegt.